Dres. von Zons, Schacht und Kollegen - Dermatologie, Venerologie und Phlebologie
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Patienteninformation Augenlifting bzw. Lidstraffung

Oft zeigen sich die ersten Alterserscheinungen im Gesicht an den Augenlidern. Gerade ein erschlafftes Oberlid, möglicherweise mit kompletter Bedeckung des Lides durch eine Hautfalte und Verschwinden des Make-Up wirkt vorzeitig alt, müde und traurig. Ein kleiner korrigierender Eingriff wirkt hier um Jahre verjüngend und zeigt einen dauerhaften Erfolg. Chronisch verschwollene Augen und Tränensäcke können durch eine Augenlidoperation ebenfalls entfernt werden.

Die Operation

Wir unterscheiden das Lifting oder die Straffung des Oberlides von der des Unterlides, beide werden ambulant und in örtlicher Betäubung durchgeführt. Bei der Oberlidstraffung wird, evtl. unter der Gabe eines leichten Beruhigungsmittels, die überschüssige Lidhaut entfernt. Falls notwendig, wird auch der Fettkörper hinter dem Lid, der für die chronische Schwellung verantwortlich ist entfernt. Anschließend wird die Wunde mit extrem feinen Fäden verschlossen. Die entstehende Narbe wird dabei in die Beugefalte des Lides gelegt und ist praktisch nicht mehr sichtbar. Der Eingriff kann entweder mit dem Skalpell oder dem Laser erfolgen. Wir führen die Operation mit der letztgenannten Technik durch, weil mit dieser Methode eine deutlich reduzierte Blutergussbildung zu verzeichnen ist. Bei der Unterlidstraffung werden ebenfalls überschüssige Haut und Fettkörper entfernt. Hier wird der Schnitt ganz knapp unter den Wimpern des Unterlidrandes geführt und seitlich einige mm über den Lidrand hinaus verlängert, wo er in einer natürlichen Hautfalte praktisch unsichtbar ist. Die wichtigsten Schritte bei der Unterlidstraffung sind die sorgfältige Entfernung des Fettkörpers (genauer der Fettkörper) und der anschließenden sparsamen Straffung der überschüssigen Haut. Während am Oberlid ausgesprochen großzügig Haut entfernt werden darf, ist die Entfernung der Haut am Unterlid ausgesprochen vorsichtig vorzunehmen. Wird zuviel Haut entfernt, kann es zum Ausrollen des Unterlides nach außen kommen. Um dies sicher zu verhindern, wird am Unterlid immer nach der Devise „lieber zu wenig als zuviel" operiert, um einen Korrektureingriff zu vermeiden. Häufig wird bei der Unterlidplastik, Wochen nach der eigentlichen Operation mit Fettkörperentfernung und sparsamer Hautreduktion, ein Laser- oder chemisches Peeling angewendet um noch vorhandene Hautüberschüsse vorsichtig zu straffen. Eine Sonderform der Unterlidstraffung ist die Entfernung der Tränensäcke von der Lid-Innenseite. Diese Technik wird in den Fällen angewandt, bei denen die Vorwölbung des Fettkörpers (und weniger der Hautüberschuss) im Vordergrund steht. Hierbei wird mit dem Laser die Bindehautseite des Lides, also von der Innenseite, eröffnet und der Fettkörper entfernt. Der Schnitt muss in der Regel nicht vernäht werden, sondern heilt spontan binnen zwei Tagen ab. Auf diese Weise kann eine äußere Narbe vermieden werden. Ein eventueller Hautüberschuss kann einige Wochen später mittels Laserpeelings ebenfalls narbenlos geglättet werden.

Die Nachbehandlung

Die meist befürchteten starken Schwellungen und Blutergüsse treten bei schonender Operationsweise und der Verwendung moderner Instrumentarien heute in der Regel nicht mehr auf. Meist sind die Oberlider bis zum Fadenzug (am 5. bis 7. postoperativen Tag) oder einige Tage länger mäßig geschwollen und etwas verfärbt. Die Verfärbung kann leicht überschminkt werden. Unterlider weisen eine insgesamt wesentlich geringere Schwellneigung auf. Fadenzug ist auch hier in der Regel nach 5 bis 8 Tagen. Sollte es zu einer Bindehautentzündung kommen, werden Augensalbe bzw. -tropfen rezeptiert, die mehrmals täglich angewendet werden sollen. Verbände werden nicht angelegt, eine Sonnenbrille bietet völlig ausreichende Bedeckung der Wunden. Es ist aber auch nach dem Zug der Wundfäden noch ausgesprochen wichtig, dass die frisch operierten Lider - insbesondere gilt dies für die Unterlider - sorgfältig vor intensiver UV-Strahlung und mechanischer Belastung geschützt werden. Wir empfehlen unseren Patienten deshalb 4 Wochen lang Sonnenschein nur mit einer guten Sonnenbrille zu genießen oder bei Sonnenbädern und Besuchen von Solarien die Lidpartie durch einen hochwirksamen Sun-Blocker zu schützen. Zur Erzielung eines optimalen Ergebnisses zeigen wir unseren Patienten auch eine vorsichtige Massagetechnik der Lider, die 6 Wochen lang mehrfach täglich einige Minuten lang angewandt werden soll. Gesellschaftsfähig und beruflich wieder uneingeschränkt einsatzfähig sind die Patienten etwa 8 - 10 Tage nach der Operation.

Die Risiken

Speziell die Oberlidplastik ist ein einfacher und unkomplizierter Eingriff, der nur sehr selten zu einer Komplikation führt. Realistische Risiken sind eine (sehr seltene) gestörte Wundheilung und Narbenbildung, die aber nahezu immer spontan zur vollen Zufriedenheit ausheilt und bei extremen oder mehrfach wiederholten Straffungen der nicht mehr vollständige Lidschluss. Dies kann durch vorsichtige Operationstechnik vermieden werden. In seltenen Fällen ist eine Korrekturoperation notwendig. Bei der Unterlidplastik kann das beschriebene Ausrollen des Unterlides und damit ein „Triefauge" entstehen, wenn zuviel Haut entfernt wurde oder eine zu starke Schrumpfung der Haut und der Narbe nach der Operation (etwa durch Entzündung oder übermäßige UV-Einwirkung) eintritt. Hier wird in den meisten Fällen eine konsequent vom Patienten durchgeführte Augenmassage mit einer Narbensalbe oder einem Cortison-Präparat zur Behandlung ausreichen. In ausgeprägten Fällen muss eine Korrektur-Operation durchgeführt werden.

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